Wie formuliert man Aufgaben?
Aufgaben sollen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Kursen oder Schülerinnen und Schüler im Unterricht anregen, Bildungsziele zu erreichen. Gut gestellte Aufgaben tragen dazu bei, sofort aktiv tätig werden zu können, ohne der Lehrkraft Nachfragen stellen zu müssen. Sinnvoll ist es, Aufgaben als Aktivitäten zu formulieren, um jeden Einzelnen oder eine Lerngruppe in Tätigkeit zu versetzen.
W-Fragen (Wer, Wie, Was, Warum, … ) sind daher eher ungeeignet. Die als Aktivität formulierten Aufgabenstellungen nennt die Didaktik “Operatoren“. Abhängig von den Bildungszielen lassen sich folgende Operatoren herleiten:
Wissen wiedergeben
- Nenne …
- Gebe an, …
- Gebe … wieder
- Wiederhole …
- Sage … auf
- Zähle … auf …
- Zeige …
- Bezeichne …
- Schlage … nach
- Definiere …
Wissen strukturieren
- Erstelle einen Überblick …
- Kategorisiere …
- Sortiere …
- Gliedere …
- Ordne … zu
- Ordne … ein
Wissen verstehen
- Erkläre …
- Erläutere …
- Schildere …
- Unterscheide …
- Grenze ab …
- Stelle … gegenüber.
- Erschließe …
- Lege dar …
- Beschreibe …
- Identifiziere …
- Präzisiere …
- Analysiere …
- Untersuche …
- Weise nach, …
Wissen auf weitere Bereiche übertragen (Transfer)
- Übertrage …
- Verfasse …
- Entwerfe …
- Überprüfe …
- Erstelle …
- Ermittle …
- Bereite … auf.
- Formuliere …
- Fertige … an.
- Stelle Überlegungen an, …
- Werte … aus.
- Vergleiche …
- Stelle … gegenüber.
In diesem Bereich kann man als Lehrkraft Aufgaben stellen, die die Kreativität anregen:
- Formlliere Fragen (und Antworten) für ein Interview …
- Schreibe einen Brief, eine E-Mail, eine Rede …
- Gestalte ein Plakat, eine Präsentation, …
- Sammle Pro- und Contra-Argumente für eine Debatte …
Wissen beurteilen
- Schreibe eine Stellungnahme …
- Bewerte …
- Intepretiere …
- Deute
- Erörtere …
- Widerlege …
- Schätze ein, …
- Empfehle …
Schlussfolgerungen ziehen, Verallgemeinerungen treffen
- Fasse zusammen …
- Schlussfolgere …
- Vereinfache …