Nutzen Jugendliche das Internet als Bildungsmaschine? – Eine zweite Replik auf Sascha Lobo

Sascha Lobo - Selfie

Sascha Lobo hat in seinem Podcast auf meinen letzten Blog-Beitrag geantwortet. Seine kritischen Anmerkungen haben mich dazu bewogen, einige meiner Ausführungen noch einmal zu reflektieren. Dazu gehört u.a. mein Blick auf „die Jugendlichen“ einerseits und „das Internet“ anderseits. Nach seinen Ausführungen räume ich ein: Ja, das Internet kann als „Bildungsmaschine“ genutzt werden. Ja, Jugendliche können die Informationen des Internets im Rahmen einer „selbstbestimmten Lernkultur“ kognitiv verarbeiten. Aber: Was für die einen Jugendlichen gilt, muss für die anderen Jugendlichen noch lange nicht gelten. Hier nun ein Plädoyer für mehr Differenzierung. 

» Weiterlesen

Das Internet ist keine Bildungs-, sondern eine Informationsmaschine – Eine Replik auf Sascha Lobo

Schule

Mehr Erziehung, weniger Bildung. So lässt sich Sascha Lobos neue SPIEGEL-Kolumne in wenigen Worten zusammenfassen. Lobo stellt fest, dass sich „die Jugend“ heute im Internet, v.a. bei YouTube, informiert. Schulische Bildung sei somit redundant geworden. Gleichzeitig stellt er ein „Integrationsversagen“ fest. Und einen Werteverfall. Daher sei es nun an der Zeit, die Schule von einer Bildungs- zu einer Erziehungsanstalt zu transformieren, so Lobo. Dem muss widersprochen werden: Lobo nutzt einen veralteten, passiven Bildungsbegriff und ignoriert dabei die Didaktik.

» Weiterlesen

Die Kinder der Utopie – Neuer Kinofilm über die inklusive Schule

Die Kinder der Utopie - Filmplakat

Im Jahr 2005 wurde der Dokumentarfilm „Klassenleben“ veröffentlicht. Ohne jedes Klischee, mit hoher Sensibilität und immer auf Augenhöhe zeigte Regisseur Hubertus Siegert, was es für die Schülerinnen und Schüler der Berliner Fläming-Grundschule bedeutet, mit Behinderungen konfrontiert zu sein. 14 Jahre später präsentiert Siegert eine Fortsetzung: In „Die Kinder der Utopie“ treffen sich sechs inzwischen junge Erwachsene aus der damaligen Klasse 5d wieder. Was ist aus ihnen geworden? Was bedeutet ihnen der Besuch einer inklusiven Schule? „Die Kinder der Utopie“ feierte heute in München seine Weltpremiere. Am 15. Mai folgt ein bundesweiter Aktionstag in über 160 Kinos.

» Weiterlesen

Wie man Schulen digitalisiert und wie nicht – Medienbildung auf der re:publica 2019

tl;dr »Too long; didn’t read« - Motto der re.publica 2019

Vorgestern wurde die re:publica beendet. Die re:publica ist Europas größte Konferenz über die digitale Gesellschaft. Erstmals erhielt der Themenkomplex Medienbildung seinen eigenen Bereich: Auf der re:learn-Stage diskutierten Lehrkräfte und Medienpädagogen sowohl über ihre Ideen einer zeitgemäßen Bildung, als auch über realisierte Digital-Projekte an Schulen, Kitas und Universitäten. Darüber hinaus stellten sich Schulen vor, in denen bereits seit Jahren ein digitaler Unterricht stattfindet. Ingesamt gab es auf der re:learn-Stage 34 Talks. Zwei davon möchte ich hier vorstellen. In beiden geht es darum, wie man Schulen digitalisieren kann und wie nicht. 

» Weiterlesen

Deutschlands Schulen sind „Smartphone-freie Zonen“ – Warum eigentlich?

Bitkom-Studie 2019

Bitkom hat diese Woche eine Studie zu Handyverboten an Deutschlands Schulen veröffentlicht. Das Ergebnis: Mehr als 54% der Schulen verbannen das Smartphone komplett aus dem Unterricht, 96 % teilweise. Das ist enttäuschend. Denn Konzepte und Ideen zum sinnvollen Einsatz der kleinen Geräte im Unterricht gibt es genug. Man muss sie nur nutzen.

» Weiterlesen

Wie formuliert man Aufgaben?

Aufgaben sollen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Kursen oder Schülerinnen und Schüler im Unterricht anregen, Bildungsziele zu erreichen. Gut gestellte Aufgaben tragen dazu bei, sofort aktiv tätig werden zu können, ohne der Lehrkraft Nachfragen stellen zu müssen. Sinnvoll ist es, Aufgaben als Aktivitäten zu formulieren, um jeden Einzelnen oder eine Lerngruppe in Tätigkeit zu versetzen.

» Weiterlesen

Wie ist eine MSA/e-BBR-Prüfung aufgebaut? – Erklärvideos und Screencasts

Animationsvideos und Screencasts eignen sich hervorragend, um komplexe Vorgänge oder Abläufe unterhaltsam zu präsentieren. Hier möchte ich ein Beispiel vorstellen. Inhaltlich geht es um den Aufbau der MSA/eBBR-Prüfung in Berlin und Brandenburg. Zur Zielgruppe gehören 51.000 Berliner Schülerinnen und Schüler* der 10. Jahrgangsstufe. Zur Produktion von Einleitung und Ende habe ich die Web-Animations-Software Vyond verwendet.

» Weiterlesen