re:learn – Digitale Bildung auf der re:publica 2019 in Berlin

tl;dr »Too long; didn’t read« – Daas Motto der re.publica
Digitale Bildung ist dieses Jahr ein Schwerpunkt auf der re:publica 2019 in Berlin. Die re:publica Europas größte Konferenz über die digitale Gesellschaft. Erstmals wird es eine re:learn-Stage geben. Dort werden vom 6 – 8. Mai Kitas, Schulen, Bibliotheken und Universitäten ihre Digital-Projekte vorstellen. Grundsatzfragen über zeitgemäßes Lernen kommen auch zur Sprache. Das ist aber noch längst nicht alles.
Konferenzen zur digitalen Bildung gibt es viele. Allen voran die Learntec. Diese stellte im Januar die neusten Trends der e-Learning-Branche vor. Auch die re:publica, die jährlich ihren Schwerpunkt auf politische und soziale Themen der Netzgesellschaft legt, hat in den letzten Jahren verstanden, dass digitale Bildung kein Randthema sein darf. Die Internet- und Digital-Konferenz bot in den letzten zehn Jahren immer wieder Lehrkräften, Medien-Didaktikern und Interessierten an, sich in Talks und Workshops über über das Lernen im Netz zu informieren. Dieses Jahr wertet die re:publica das Thema Digitale Bildung weiter auf: mit einer re:learn-Stage, mit einer re:learn-Workshop-Area, mit einer re:learn-Meet-Your-Speaker-Lounge, mit einem re:learn Open Space, mit den begleitenden Jugend-Konferenzen TINCON und Jetpack und mit dem kostenfreien Netzfest.
re:learn-Stage
Auf der re-learn-Stage bietet die re:publica an 3 Tagen insgesamt 32 Talks an. Das Programm ist breit gefächtert: Ob in Kitas, Schulen, Freizeitzentren, Universitäten oder in Stadtbibliotheken: Digitale Bildung findet überall statt. Häufig in Projekten. Aber auch Grundsätzliches wird auf der re:learn-Stage angesprochen: So plädiert Domic Theis vom Bündnis Freie Bildung in seinem Talk „Wie Bildung nicht digitalisiert werden sollte“ für eine Abkehr von der Hardware-Fixierung in der Förderung von z.B. Schulen. Hans Anand Pant von der Deutschen Schulakademie diskutiert die Grundsatzfrage „Welche Schule braucht eine Gesellschaft im digitalen Zeitalter?“. Selbstverständlich ist auch der Einsatz von Augmented und Virtual Reality in Bildungseinrichtungen ein Thema auf der re:publica 2019.
re:learn-Workshop-Area
Wer aktiv diskutieren oder praktisch tätig werden möchte, kann an insgesamt 16 re:learn-Workshops teilnehmen. Es gibt Tech- und Bastel-Workshops und eine digitale Herbst-Ausstellung. Besonders interessant: eine Trickfilmschule für und mit Geflüchteten. Und: Lehrkräfte bekommen von ihrem Kollegen André Hermes eine Einführung in den Twitter-Hashtag #twitterlehrerzimmer.
re:learn – Meet-Your-Speaker-Lounge
In der Meet-Your-Speaker-Ecke können sich Lehrkräfte, Schüler und Interessierte mit Speakern von der re-Learn-Stage ins Gespräche kommen. In der Lounge soll es Schnittchen geben. Und Getränke.
re:learn-Open-Space
Eigene Ideen können im Open Space vorgestellt werden. Dort soll ein besucher-orientiertes Programm organisiert werden, mit kleinen Meetings, kurzen Inpulsen und Ideen. Zur Planung gibt es ein Google Doc.
TINCON und Jetpack – Jugend und Beruf

TINCON
Neben der re:publica finden zwei weitere Veranstaltungen statt:
Einerseits: die TINCON. Auf der Internet- und Digital-Konferenz für 13-21jährige gibt es Talks und Workshops, die Jugendliche bewegen. Von Fotografieren, über Programmieren bis zum Gründen einer eigenen Internet-Firma ist alles dabei. Erstmals findet die TINCON im Rahmen der re:publica statt. Übrigens: Wer sich rechtzeitig ein Ticket für die TINCON kauft, hat auch freien Eintritt zur re:publica.
Andererseits: „Jetpack – Die Messe für die Berufswelt der Zukunft.“ Auf der Webseite der re:publica ist zu lesen:
Jetpack“ ist eine eigene Messe für die Berufswelten der Zukunft. Die junge, digital aufgewachsene Generation, kann sich unter diesem Schwerpunkt über neue Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Neben klassischen Ausstellern wird es auf der Bühne um ungewöhnliche Karrieren und Fragen der digitalen Einflussnahme auf die Bildungs- und Arbeitswelt von heute und morgen gehen. Im Workshopspace treffen die Generationen für Diskussionen aufeinander oder proben schon einmal das gemeinsame Arbeiten.
Das Programm ist hier zu finden.
Kostenlos und draußen – Digitale Bildung auf dem Netzfest
Freunde der Freiluft und der Kostenfreiheit kommen auch auf ihre Kosten. Auf dem Netzfest, das bereits am 4. und 5. Mai im Park am Gleisdreick stattfindet, gibt es zahlreiche Stände und Events zum Thema „Science und Education“. Roboter, Virtual Reality, digitale Klassenzimmer und Bibliotheken – zum Lernen gibt es genug Möglichkeiten.